Zumindest hatte die Wetterprognose der NOAA diesmal richtiggelegen: bereits beim Aufwachen in unserer neuen Unterkunft in Bend – sehr nettes kleines Hotel mit leckerem Frühstück und Frühstücksdame im hippen Pippi-Langstrumpf-Outfit – goss es aus Kübeln. Der angekündigte Schneesturm war in den Bergen angekommen und die Ausläufer luden ihre Wasserlast auch in Bend ab. Wir hatten gestern noch die wirre Idee gehabt, eine Skiumrundung des Crater Lakes weiter südlich anzugehen, aber der Gedanke an flaches Gelatsche und eine Nacht im Biwak bei Schneesturm war heute Morgen nicht mehr wirklich attraktiv.
Als Alternative unternahmen wir einen Ausflug zu den Painted Hills. An Richmond und Prineville vorbei düsten wir durch den Regen nach Osten. Die Fahrt auf dem Highway 26 durch den dichten Wald das Ochoco National Forest bot einige spannende Szenerien, auf der Passhöhe lag sogar etwas Schnee. Die Szenerie jenseits der Passhöhe änderte sich bald radikal und wir fuhren durch eine hügelige, steppenartige Landschaft. Der Regen liess auch nach und so konnten wir im Park die farbigen Gesteinsschichten am Painted Hills Overlook, auf dem Leaf Hill Trail und dem Painted Cove Hill bestaunen. Dazu gab’s eine kleine geologische Fortbildung über die Entstehungsgeschichte dieser Landschaft. Bald begann es wieder heftiger zu regnen und wir traten die Rückfahrt an…
Reise – 24.04.2017.