Morgens an der Rautispitz

Manchmal ist es schon spannend, wenn man auf die eigene Entwicklung zurück blickt: Vor siebeneinhalb Jahren war die Rautispitz unsere erste Tour in den Schweizer Alpen und der Beginn unserer „Bergsteiger-Karriere“. Mit einigem Schmutzeln erinnerten wir uns heute an diese Tour, die uns damals ganz schön lange und schwierig erschien. Heute ist die Rautispitz für uns ein Trainingsberg, den wir zusammen mit dem Wiggis im Frühsommer oder Herbst gerne überschreiten – in fast der Hälfte der Zeit. Nur mit den Skiern waren wir noch nie hier.
Vom Obersee P.992 starteten wir um kurz nach sieben in überraschend gutem Schnee. Auf der Forststrasse gelangten wir durch den Grappliwald zur Grapplialp 1424m und erklommen die Steilstufe bei Hächleren. An P.1797 vorbei und unter dem Gumen hindurch gelangten wir in den weiten Kessel am Fuss des Wiggis und hatten via P.2168 bald darauf den Gipfel der Rautispitz 2283m erreicht (2h45min).
In der Abfahrt hielten wir uns etwas tiefer als die heutige Aufstiegsspur und fuhren entlang des Wanderweges nach Hächleren und schliesslich zum Obersee ab. Ja, der Berg ist mit den Skiern nicht wahnsinnig spannend, die Passagen auf der Forststrasse und durch die Rautialp etwas langatmig und in der Abfahrt wenig interessant. Dennoch eine interessante Alternative an einem Tag, an dem das Wetter nicht allzu gut ist und der Schnee nicht mehr so toll.

Skitour – WS+, ↗1300m, ↘1300m, 4h.