Eigentlich war der Plan nicht so schlecht, für unsere Skitouren-Reise an die Westküste der USA. Die Schneebedingungen war sehr gut, es lag so viel Schnee wie seit Jahren nicht mehr; einige Passstrassen waren bereits wieder offen und die Ausgangspunkte zu den Touren somit erreichbar; Tourenführen waren gekauft, die Ausrüstung optimiert. Wir hatten einen Direktflug von Frankfurt nach Seattle, extra mit Lufthansa und etwas teurer; damit wir nicht in den USA auf einem Chaos-Flughafen umsteigen mussten. Und die Ziele: die Vulkane Mount Baker, Mount Saint Helens, Mount Hood, Mount Shasta etc. Uns war klar, dass es nicht für alle reichen würde, aber zwei oder drei dieser einzigartigen Berge hofften wir zu besteigen.
Aber ja, was nützt ein toller Plan, wenn eine olle Gummidichtung eines Triebwerks den Flug von Zürich nach Frankfurt um zwei Stunden aufhält. Man dadurch den Direktflug verpasst und über Philadelphia geschickt wird. Die Skier blieben gleich mal in Frankfurt liegen (zum Glück, wie sich später herausstellen sollte); das normale Gepäck verliess uns in Philadelphia. Immerhin, wir mussten nichts schleppen, als wir in Seattle unser Mietauto abholten und ins Hotel fuhren. Dort kamen wir mit zehn Stunden Verspätung an und waren froh, ins Bett fallen zu können. Viele Gedanken über unser Gepäck machten wir uns nicht – noch nicht.
Reise – 14.04.2017.