Nein, immer noch nichts Neues vom Gepäck. Wir hatten mittlerweile mal rekapituliert, was alles in diesen beiden Taschen drin war: eigentlich unsere gesamte Ski-Hochtouren-Winter-Biwak-Ausrüstung inkl. Daunen-Parka, -Hose, -Schlafsack und jeder Menge Kleinkram, der uns an Herz gewachsen war. Vom Wert gar nicht zu reden, wäre es ein enormer Verlust, sollten diese beiden Taschen nicht mehr auftauchen. Wir waren auch mittlerweile so weit, dass wir diese Taschen einfach überhaupt wiederhaben wollte, egal wann. Aber was soll’s. «The manager» war ja am Suchen und ein wenig Hoffnung hatten wir noch. Zumal das Wetter eh kacke (wolkige Phase wechselten sich mit Starkregen ab) und an Skitouren nicht zu denken war. Aber auf Olympia hatten wir keine Lust mehr. Daher fuhren wir die Interstate 5 nach Süden. Eine eindrückliche Fahrt, teils endlos grade aus, durch Wälder und an Feldern vorbei. Immerhin konnten wir einen Blick auf den Mount Saint Helens werfen, bevor wir in Portland eintrafen. Nettes Hotel, gute Coffee-Shops und Restaurants, sehr hübsche Strassenzüge, wir fühlten uns gleich wohl. Und es gab einen tollen REI-Laden, in dem wir nun einige Kleidung kauften, um wenigstens für kleine Wanderungen ausgestattet zu sein. Den Tag verbrachten wir mit Schlendern durch die Stadt, klassischen Sightseeing und einem Spaziergang durch den Park am Zoo. Und natürlich vielen Diskussionen über das Übel des Gepäcktransports…
Reise – 19.04.2017.