Um fünf Uhr starten wir nach angenehmer Nachtruhe in den beginnenden Morgen. Entlang der Steinmännchen steigen wir über Geröll und Gletscherschliffplatten hinauf zum Gletscherrest unterhalb der Aiguille de la Bérangère 3425m und erreichten nach interessanter Kraxelei den höchsten Punkt der selbigen. Der Blick auf die umliegenden Berge im Morgenlicht war eindrücklich, der Montblanc erhob sich majestätisch im Osten. Über etwas loses Material stieben wir hinab in den Col de la Bérangère und montierten die Steigeisen; links entlang der Felsen ging’s dann recht steil den teils aperen, teils mit dem bereits gut verfestigten Schnee der letzten Tage hinauf auf den Firngrat und wenige Minuten darauf hatten wir den Dôme de Miage Occidental 3670m erreicht. Über den sehr schmalen Firngrat überschritten wir den Dôme 3666m und den Dôme Cental 3633m und erreichten kurz darauf den Col des Dômes 3564m. Ein kurzes Stück ging’s steil hinauf in der Flanke, dann über den Grat auf den Dôme de Miage Oriental 3673m. Vom Gipfel kletterten wir über teils recht ausgesetzte Fels zum letzten Dôme P.3672m und stiegen dann über einige Türme (Stellen II-III), zwei steile Firnpassagen und zum Schluss durch die beliebte Platten-Geröll-Kombination und eine Abseilstelle (ca. 20m) hinab zum Refuge Durier 3356m.
Hochtour – 14. August 2017, ZS-/II-III, ↗1200m, ↘500m (ges. 7h), AlpinoM & F.D.