Vom Scheitern am Surettahorn

Nachdem unser ursprünglicher Plan eines Wochenendes auf der Jenatschhütte nicht aufgegangen war und wir bereits im Aufstieg vom Julierpass umgekehrt waren, hatten wir uns für eine Nacht in Splügen einquartiert und hofften hier auf besseren Schnee. Zunächst liefen wir zuversichtlich durch den verschneiten Wald  von P.1492 hinauf auf die Räzünscher Alpen. Der Schnee war zunehmend hart und vom Wind geprägt, Steine waren aber nur stellenweise zu sehen. Südlich der Schwarzhörner liefen wir hinauf zu den Felsen östlich von P.2565. Nun konnten wir den weiteren Weg begutachten: die steile Passage in den nächsten Sattel oberhalb des Schwarzhorngletschers war fast komplett schneefrei, dahinter tobte sich der starke Wind aus Süden am Surettahorn aus. Wir machten hier kehrt (zum zweiten Mal an diesem Berg, immerhin haben wir es einmal hoch geschafft) und genossen stattdessen die Abfahrt hinab zur Splügenpassstrasse (einen Hang liefen wir nochmals noch, weil der Pulverschnee so gut war).

Skitour – 28. Januar 2018, WS, ↑1300m, Alpinos.