Laucherenstock

Zugegeben, das Aufstehen heute morgen war nicht ganz einfach und die Beine wollte nicht so recht… aber nach einem guten Kaffee gelang es mir, die Augen doch halbwegs aufzubekommen und mich für die siebte Duracell-Tour in einer Reihe parat zu machen. Da es erst später los ging, hatte ich auch etwas mehr Zeit aufzuwachen.

Nach einer kurzen Fahrt mit der Seilbahn auf die Bannalp machte ich mich, zusammen mit dem lieben kalten Wind auf den Weg. Nach einer kurzen Abfahrt zur Urnerstafel folgte ich der ausgetreten Spur den Schwarzengraben hinauf, bevor ich hinüber an den Fuss des Laucherenstocks querte. Über die Felsen musste ich die Skier einmal kurz abziehen, dann hatte ich bald die warme Sonne auf dem Gipfel erreicht (gemütliche 2h15min). Hier genoss ich die Ruhe und den wunderbaren Ausblick auf die Spannörter und den Titlis. Bei der Abfahrt folgte ich dummerweise den zahlreichen Spur nach Westen, nur um über die Felsstufe recht mühsam absteigen zu müssen. Die folgenden Abfahrt durch den verfahrenen, abgeblasenen und windgedeckelten Schnee war eher ein Krampf und ich war froh, wieder bei Urnerstafel angekommen zu sein. Nach dem kurzen Anstieg an die Sonne auf den Nätschboden fuhr ich auf der pistenartig verfahrenen Route hinab in die eisige Kälte an der Talstation der Seilbahn.

Vom Schnee her hat sich die Tour wirklich nicht gelohnt, aber immerhin war ich nun mal dort oben und das Wetter und die Aussicht war schön. Nach den sieben Duracell-Touren in Folge und insgesamt zehn Touren mit ca. 16’000 Höhenmetern innerhalb von zwei Wochen war ich aber mit der Bilanz des Saisonstarts recht zufrieden. Die kommenden Tage versprechen das zum Jahreswechsel mittlerweile übliche, milde Westwindwetter mit Regen bis 2000m und lassen so genügend Zeit zur Regeneration und für andere Aktivitäten.

21. Dezember 2021 – Skitour, ↑1000m, ca. 4h.