Auf den Gross Spannort gewühlt

Das Alpino-Reisemobil freute sich über die erneute Ausfahrt in die Zentralschweiz Und wir genossen die Tatsacht, nicht so früh aufstehen zu müssen – so sehr, dass wir gleich mal eine halbe Stunde verschliefen. So starteten wir etwas später als geplant erst um 5:45 Uhr in die beginnende Dämmerung. Zügig waren wir auf dem harten Schnee das Tal hinein und über Rotgand hinauf zum Judfad gelaufen. Hier war die gestrige Spur zugeweht und wir zogen unsere Linie durch zunehmend tieferen Schnee über den Rossfirn hinauf zum Wintertürmli. Anschliessend querten hinter dem Chli Spannort mit nur wenig Höhenverlust hinüber zum Spannortjoch. Ein paar Kehren schafften wir noch die Rampe hinauf, bevor das Wühlen durch den teils knietiefen Schnee begann. Die ersten beiden Felsstufen waren gut zu überklettern, die dritte umgingen wir ganz rechts. Die letzten 50 Höhenmeter zum Gipfel durch knietiefen, windgepressten Schnee waren schliesslich ziemlich zeit- und kraftraubend, aber schliesslich standen wir auf dem höchsten Punkt des Gross Spannort 3198m (zum Skidepot Skidepot 4h15min, Gipfelaufstieg 1h). Der starke, kalte Wind liess uns nicht lange am Gipfel verweilen und bald darauf machten wir uns in der herabrieselnden Spindrift bereit für den Rückmarsch. Nach kurzer Abfahrt stiegen wir wieder hinauf zum Chüefadpass. Hier sahen wir frische Spuren über den Chüefadfirn hinab ins Tal und beschlossen, diesen zu folgen – heute definitiv nicht die beste Wahl: war der Schnee oben noch passable, wurde er bald weich und mühsam zu fahren. Aber schliesslich düsten wir entlang des Gerezmettlenbachs das Tal hinaus und zurück zum Ausgangspunkt.

Skitour – 03. März 2019, ZS, 1900m, total 7h30min