Die heutige Geschichte ist schnell erzählt: Loslaufen in der Morgendämmerung, weicher Schnee im Wald, harter Schnee bei der Skihütte Ober Erbs, fast kein Schnee in der Flanke (und der, der noch lag war teils sehr knusprig), viele neu Steine und Felsen kennengelernt beim Rotstock. Oberhalb des Rotstocks vor der Querung unter P.2610 hindurch hatte ich dann keine Lust mehr auf weitere Steine und zog die Felle von den Skiern. Ausserdem hatte sich die Sicht deutlich verschlechtert und ich hatte keine Lust auf White-Out bei diesen Bedingungen. Einige zugewehte Spuren führten mich zum Erbser Chärpf hinab, wo ich tatsächlich noch einige schöne Hänge fand, bevor ich gegen den Bruchharsch ankämpfen und den versteckten Steinen ausweichen musste. Im Tälchen des Baches nördlich der Hanegg fuhr ich schliesslich hinab, bis ich nach Tritt 1798m hinausqueren und auf dem Wegelein hinab zur Skihütte fahren konnte. Etwas enttäuscht über die meine ungeschickte Wahl, aber doch noch glücklich über die ausgetüftelte Abfahrtsvariante stieg ich wieder ins Alpinomobil und trat die Heimreise an.
15. Dezember 2020 – Skitour/WS/1200m/2h30min.