Eigentlich war mein Plan gewesen, für ein paar Tage ins Engadin und Puschlav zu fahren… die vergangenen Tage war es aber im Norden besseres Wetter, dann versprach mein Lieblingswetterorakel gute Bedingungen im Süden. Als ich jedoch bereits den halben Weg gefahren war und am Julierpass stand, sah die Situation wieder ganz anders aus… nun ja, blieb ich halt hier…

Am nächsten Tag startete ich um 7:45 Uhr bei noch -12°C in den wolkenlosen Morgen. Vom Parkplatz der Alp Güglia 2198m lief ich zügig den steilen Hang unter dem Piz Polaschin hinauf, um bald in die wärmende Sonne zu kommen. Der breiten Spur über den Lej Lagrev folgend und in einer weiten Linkskurve ausholend erreichte ich bald den Sattel nordwestlich von P.3084, in dem mich einige Windstösse überschwänglich begrüssten. Ich kämpfte mich zum Skigipfel P.3109 und beschloss, hier die Tour zu beenden. Die deutlichen Wächten auf dem Grat zum Hauptgipfel zusammen mit dem starken Wind waren mir heute zu mühsam. Nachdem ich ein paar Minuten im kalten Wind herumgestanden hatte, fuhr ich durch den teils noch recht angenehmen Schnee wieder zum Pass zurück, an dem ich gerade zur richtigen Zeit für einen zweiten Kaffee eintraf. Eine nette Tour war’s.

15. Februar 2021 – Skitour, WS+/1000m/total 3h15m.